Hausarbeiten: Bestimmt musstet ihr schon eine schreiben und irgendwie mag sie keiner. Ich persönlich liebe es, Hausarbeiten zu schreiben und sitze ja auch gerade an meiner Masterarbeit. Deswegen dachte ich, gibt es hier mal ein paar Tipps von mir, wie ihr das mit der Hausarbeit schnell und erfolgreich über die Bühne bekommt! Allgemein gilt: Jeder ist da anders. Es gibt Schreibtypen, die werden nur fertig, wenn sie jeden Tag kontinuierlich ein paar Zeilen schreiben und dann gibt es Typen wie mich: Ich schreibe gerne mal 50 Seiten in 9 Tagen. Wenn ich mich nicht kontinuierlich tagelang am Stück hinsetze, dann ergibt mein Geschriebenes am Ende einfach keinen Sinn. Deswegen habe ich bei solchen Sachen immer eine Kernzeit, in der ich wirklich intensiv und auch täglich an meinem Projekt arbeite. Dennoch gibt es ein paar Tipps, die bestimmt Jedem helfen :)
1. Vorbereitung
Eine gute Vorbereitung ist das A und O. Dazu gehört, dass ihr euch im Vorfeld genau Gedanken darüber macht, wie euer Thema lautet und wie die Hausarbeit aufgebaut sein soll. Ich suche mir dafür immer ein Thema, das ich dann einfach mal bis zum Schluss durchspiele. Das heißt, dass ich mich hinsetze, mein Thema aufschreibe und versuche, direkt schon eine Gliederung zu erstellen. Ich gehe die einzelnen Punkte des Themas durch, finde Überkategorien und versuche, diese dann mit ein paar kurzen Sätzen und Stichpunkten in der Gliederung zu erläutern. Damit habe ich dann schon einen Aufbau der Hausarbeit. Meist ändert der sich nur noch um ein paar Einzelheiten, wird durch mehr Untergliederungen erweitert, im Groben steht dann aber das Gerüst und ihr habt Etwas, mit dem ihr anfangen könnt. Der erste Schritt ist gemacht.
2. Recherche und erstes Schreiben
Habt ihr eure Gliederung, fangt ihr am besten chronologisch an. Mir hilft es immer, zunächst die Einleitung zu schreiben, damit ich selbst eine bessere Vorstellung davon bekomme, was genau meine Hausarbeit behandelt. Dafür recherchiere ich meist nach einem aktuellen Themenbezug, suche einen passenden Aufhänger und schreibe dann einfach drauf los.
3. Bleibt dran
In der Kommunikationswissenschaft kommt nach der Einleitung meist schnell ein großer Theorie-Teil, der oft das Anstrengendste ist, weil er so viel intensive Arbeit verlangt. Auch hier kann ich nur raten: Bleibt am Ball. Immer, wenn ich Theorien lese, dann schreibe ich mir parallel passende Zitate raus, die ich später im Text einbauen kann. Wichtig dabei ist, dass ihr immer direkt die Quellen mit dazu schreibt, am besten schon in der richtigen Zitierweise. Ist etwas aufwändig aber glaubt mir, wenn ihr am Ende hunderte Quellen habt, ist es so viel leichter, den Überblick zu bewahren. Es gibt nichts Schlimmeres, als im Text am Ende etwas stehen zu haben, das ihr als Quelle nicht mehr finden könnt und deswegen wieder rausnehmen müsst. Habt ihr schon gleich Alles richtig zitiert und als Quellenangabe geschrieben, ist es am Ende leichter, das Literaturverzeichnis zu erstellen. Auch hier gilt: Bleibt dran. Es nervt und ist zäh, wenn es aber gleich erledigt ist, fällt es euch am Ende leichter. Beim Schreiben hilft es auch, größere Themenblöcke am Stück zu schreiben. Denn gerade bei der Theorie fallen euch dann immer wieder Bezüge zu ein paar Sätzen vorher ein, die am Ende dann dafür sorgen, dass ihr den berühmten roten Faden habt. Schreibt ihr am Tag nur ein paar Zeilen, dann kann es schnell passieren, dass der Lesefluss eher abgehackt ist.
4. Plant genug Zeit ein
Niemand will Alles am Stück schreiben müssen und das noch unter Zeitdruck. Deswegen plant genug Zeit ein. Fangt früh an und intensiv, lieber jeden Tag mehrere Stunden und dafür könnt ihr euch das Wochenende frei nehmen. Denn ich bin zwar unter Druck immer sehr produktiv, zu viel Zeitdruck bedeutet bei mir aber zum Beispiel, dass sich Fehler viel schneller einschleichen. Besonders wichtig bei großen Abgaben: Plant genug Zeit für die Korrektur und die Formatierung ein. Es hat mich gefühlt mehr Zeit gekostet, meine Bachelor-Arbeit korrekt zu formatieren, alle Schaubilder zu beschriften und all dieses Zeug, als ich tatsächlich geschrieben habe. Formalia sind den meisten Universitäten super wichtig. Plant das ein und lasst euch dafür mindestens einen Tag Zeit. Ebenso ist es ratsam, wenn ihr Korrekturleser habt, eure Arbeit schon mindestens 3 Wochen vor der Abgabe zu schicken. So gibt es am Ende auf beiden Seiten keinen Stress.
5. Denkt nicht zu viel nach
Je näher die Abgabe rückt, desto eher kann es passieren, dass ihr das Gefühl habt, Alles nochmal überarbeiten zu müssen. Plötzlich stellt ihr Alles in Frage, schreibt Dinge um und verzettelt euch ganz schnell. Lasst das. Denkt nicht zu viel nach über das große Ganze. Natürlich solltet ihr Sätze umschreiben, die anders vielleicht mehr Sinn ergeben und Sachen einfügen, die ihr noch gefunden habt. Verändert aber am besten nichts Großes mehr. Meist ist es schon gut, wie es am Anfang war und wird so vielleicht viel unklarer und ihr macht euch damit selbst eure Arbeit kaputt. Vertraut auf euch und wenn ihr ganz unsicher seid, gebt die Arbeit einem absolut Unwissenden. Wenn der versteht, was ihr geschrieben habt, dann habt ihr meist Alles richtig gemacht! Nehmt Hausarbeiten nicht so als nervige Aufgabe wahr, sondern versucht sie vielleicht mal als Möglichkeit zu sehen, euer Wissen in euren Worten zu verpacken. Vielleicht habt ihr dann ja irgendwann auch mehr Spaß daran :)
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